Patientenstamm: Aufnehmen oder abweisen?
Mit einer Neugründung – ob allein oder als Gemeinschaft – lässt sich nicht immer auf einen Patientenstamm zurückgreifen. Zufriedenheit ist zum Start aber essenziell, um Patientinnen und Patienten zu finden und zu halten: „Es gibt eine Faustregel, dass ein zufriedener Patient oder eine zufriedene Patientin einen oder eine neue mitbringt, eine unzufriedene Patientin oder ein unzufriedener Patient aber zehn potenzielle vertreibt“, sagt Dr. Forker-Tutschkus. Zudem können freundliches Praxispersonal am Empfang sowie eine übersichtliche und vor allem funktionale Website helfen, Patientinnen und Patienten zu gewinnen und zu binden.
Aus Erfahrung weiß die Allgemeinmedizinerin, dass es auch anders sein kann und verweist auf regionale Unterschiede: „In Sachsen ist es beispielsweise so, dass es eher zu viele Patientinnen und Patienten gibt und Ärztinnen und Ärzte abweisen müssen beziehungsweise keine neuen aufnehmen können. Hier rückt auch die Work-Life-Balance ins Blickfeld – denn viele Patientinnen und Patienten bedeuten auch immer einen Mehraufwand.“
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