Sie sind sächsische Hausärztin oder sächsischer Hausarzt und stehen auch bedingt durch Corona vor personellen Herausforderungen oder ständig wechselndem Personal? Oder ist Ihnen Ihr Praxisteam seit vielen Jahren treu und Sie kennen Personalmangel nicht?
Kommen Sie mit uns und anderen sächsischen Ärztinnen und Ärzten ins Gespräch.
- Welche Herausforderungen und Ursachen sehen Sie dafür?
- Worauf setzen Sie in punkto Personalführung?
- Wie halten Sie den Laden am Laufen?
Ich kann mir vorstellen, dass das Gehalt für die Schwestern allgemein gar keine so vordergründige Rolle spielt, sogar eher an zweiter oder dritter Stelle steht. Sind Wertschätzung(!) gegenüber den Schwestern, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, nette Gesten, kleine Aufmerksamkeiten nicht noch viel wichtiger, um Praxispersonal zu halten?
Eine gute Balance zwischen alldem halten zu können…… das ist in meinen Augen essentiell und eine Kunst.
Liebe Hanna,
vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Einschätzung! Wir geben Ihnen recht, dass Wertschätzung neben vielen anderen Faktoren eine wichtige Rolle für die Zufriedenheit von Mitarbeiter:innen spielt. Glauben Sie, dass diese Punkte ein geringes Gehalt ausgleichen können oder ist das Gehalt auch Ausdruck von Wertschätzung?
Viele Grüße
Ihr IZH-Team
Liebe Hanna,
vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Einschätzung! Wir geben Ihnen recht, dass Wertschätzung neben vielen anderen Faktoren eine wichtige Rolle für die Zufriedenheit von Mitarbeiter:innen spielt. Glauben Sie, dass diese Punkte ein geringes Gehalt ausgleichen können oder ist das Gehalt auch Ausdruck von Wertschätzung?
Viele Grüße
Ihr IZH-Team
Ich denke, dass die Höhe des Gehalts auch (!) sehr viel mit Wertschätzung zu tun hat, allerdings ein zu geringer Verdienst nicht gänzlich durch die anderen Punkte ausgeglichen werden kann.
Die MFA kennen ihren finanziellen Wert. Vielleicht zeigen sie es nur nicht immer unbedingt.
Was spricht gegen zusätzliche Boni?
Was spricht gegen die Übernahme von Kindergartenkosten der Schwestern (von der Steuer absetzbar) oder gegen die Übernahme von Hortkosten (nicht von der Steuer absetzbar, zeigt aber somit umso mehr, dass diese:r Mitarbeiter:in es Wert ist). Zudem entwachsen Kinder irgendwann der Kita oder dem Schulalter. Das Ende dieser Bonizahlungen ist also absehbar.
Was spricht gegen das ,,Sponsoring“ eines Parkplatzes vor der Praxis, um ewige Parkplatzsuche vor Arbeitsbeginn zu ersparen…..
oder zwei zusätzliche Urlaubstage im Jahr bei Nichtausfall durch Krankheit?
Urlaubsgeld….
Weihnachtsgeld…..
Unverbindliche Bonuszahlungen nach einer super Leistung oder nach bestandener Weiterbildungsprüfung?
Monatliche Tankgutscheine…..
Da gibt es soooo viel was man machen könnte.
Ich denke besonders wichtig ist das Zwischenmenschliche. Ist das nicht stimmig, so könnte es passieren, dass engagierte und sehr gut bezahlte Mitarbeiter:innen irgendwann resignieren und der eigenen Praxis den Rücken zukehren.
Hallo Hanna,
das sind viele großartige Gedanken und vor allem Denkanstöße!
Vielen Dank für wieder so einen tollen Beitrag und Ihre Offenheit. Nur durch diesen Austausch kann sich etwas ändern.
Ihr IZH-Team