Wie gelingt das?
Bereiten Sie sich vor! Sie sollten nicht einfach drauf los reden und Ihre Sorgen oder Unmut planlos kommunizieren. Eine relevante Kritik braucht Vorbereitung. Was genau möchten Sie ansprechen? Wenn Sie zum Beispiel auf starke Schmerzmittel verzichten und lieber natürlichere Hilfsmittel einnehmen und verschrieben bekommen möchten, geben Sie diesen Wunsch dem Arzt oder der Ärztin mit, z. B.: „Gibt es eine Alternative für starke Schmerzmittel? Sie verschreiben mir immer direkt sehr starke Tabletten, dabei würde ich im ersten Schritt sehr gerne auf natürlichere Hilfsmittel setzen.“
Nutzen Sie Hilfsmittel, indem Sie sich vorab stichpunktartig notieren, was Sie sagen möchten. Wenn Sie alle relevanten Punkte angesprochen haben, vermeiden Sie dadurch auch das Gefühl aus der Praxis zu gehen und etwas vergessen zu haben. Da für das Arztgespräch nicht unbegrenzt Zeit zur Verfügung steht, sollte die Liste mit Ihren dringendsten Anliegen beginnen. Bieten Sie auch an, dass Sie die Stichpunkte gerne überlassen und sich der Arzt oder die Ärztin später bei Ihnen melden kann. Niemand möchte gerne mit Kritik überfallen werden.
Hatten Sie auch schon einmal Probleme mit Ihrem Hausarzt? Und konnten Sie es lösen? Teilen Sie ihre Erfahrungen und diskutieren Sie mit!
Vielen Dank für die Tipps zu ,,Tabuthema Vertrauensverlust“.
Diese kann ich aus eigener Erfahrung nur positiv bestätigen, da ich ein bisschen weiß wie Ärztinnen und Ärzte ticken (arbeite selbst in einer Hausarztpraxis). Sprechen Sie Ihre Sorgen und Nöte, das Zwischenmenschliche immer wieder an ohne angreifend zu wirken. Wenn dies in vernünftiger Art und Weise geschieht, es jeder so machen würde wie hier angeraten, dann gäbe es betreffenden Ärzten viel mehr zu Denken. Leider trauen genau das sich viele Patienten nicht. Wichtig dabei ist: gegenseitiger Respekt sowie Wertschätzung sollte unbedingt erhalten bleiben.
Sicher wird es immer Menschen geben, die ,,unverbesserlich“ sind. Menschen, die sich nicht viel sagen lassen, doch dies in anderen Berufszweigen ebenso wie in der Medizin.
Wir haben zum großen Teil verlernt zu kommunizieren. Aber das steht auf einem ganz anderen Stern …… 😊
Bitte lesen Sie zum Thema ,,Tabuthema Vertrauensverlust" auch den interessanten Chat über ,,Engel in weiß: Darum ist Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin die oder der Beste!"
Liebe Grüße
Miezi
Hallo Miezi,
vielen Dank für das Teilen Ihrer Erfahrungen und Ihren Blick auf das Thema. Ein differenzierter Blick auf die Situation hilft in jedem Fall und Kommunikation ist zweifelsfrei unabdinglich. Danke auch für Ihren Kommentar unter dem genannten Blogbeitrag "Engel in weiß".
Bleiben Sie gesund! Liebe Grüße und eine schöne Woche.
Ihr IZH-Team